Stilblüten aus Briefen an Versicherungen

Stilblüten aus Briefen an Versicherungen:
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Ich habe nun so viele Formulare ausfüllen müssen, daß es mir bald
lieber wäre, mein geliebter Mann wäre überhaupt nicht gestorben.

Ich dachte, das Fenster sei offen, es war jedoch geschlossen, wie
sich herausstellte, als ich meinen Kopf hindurchsteckte.

Ich habe fünf kleine Kinder im Alter von zwei bis acht Jahren und
kann wegen Rheumatismus auch nicht mehr so wie früher.

Zwischenzeitlich wurde der Gehgips am rechten Arm entfernt.

Ihre Argumente sind wirklich schwach. Für solche faulen Ausreden
müssen Sie sich einen Dümmeren suchen, aber den werden Sie kaum
finden.

Ich habe mir den rechten Arm gebrochen meine Braut hat sich den
Fuß verstaucht - ich hoffe, Ihnen damit gedient zu haben.

Wäre ich nicht versichert, hätte ich den Unfall nie gehabt. Denn
ohne Versicherung fahre ich nicht.

Ich entfernte mich vom Straßenrand, warf einen Blick auf meine
Schwiegermutter und fuhr die Böschung hinunter.

Mein Dachschaden wurde wie vorgesehen am Montagmorgen behoben.

Seit der Trennung von meinem Mann wurde jeder notwendige Verkehr
durch meinen Rechtsanwalt erledigt.

Die Massage hat meinem Handgelenk wieder auf die Beine geholfen.

Wer mir die Geldbörse gestohlen hat kann ich nicht sagen, weil
aus meiner Verwandschaft niemand in der Nähe war.

Bei dem Autounfall wurde mein Schwiegersohn nicht verletzt, denn
er war gar nicht mitgefahren.

Ihr Computer hat mir ein Kind zugelegt. Aber ich habe kein Kind.
Schon gar nicht von Ihrem Computer.

Unabhängig davon, daß ich schon verheiratet bin, finde ich es
angemessen, daß Sie mich endlich zur "Frau" machen.

Sofort nach dem Tod meines Mannes bin ich Witwe geworden.

Einnahmen aus der Viehhaltung haben wir keine. Mit dem Tod meines
Mannes ging das letzte Rindvieh vom Hof.

Man soll den kranken Blinddarm nicht auf die leichte Schulter
nehmen - sonst schneit der Tod wie ein Blitzstrahl herein.

Hiermit kündige ich Ihre Haftpflichtversicherung. Ich bin zur
Zeit in Haft und brauche daher keine Haftpflichtversicherung.

Ich bin von Beruf Schweißer. Ihr Computer hat an der falschen
Stelle gespart und bei meinem Beruf das "w" weggelassen.

Bitte ändern Sie meinen Vertrag so ab, daß bei meinem Todesfall
die Versicherungssumme an mich bezahlt wird.

Bitte lassen Sie es mich wissen, wenn Sie dieses Schreiben nicht
erhalten haben.

Die Polizisten, die den Unfall aufnahmen, bekamen von meiner
Braut alles gezeigt was sie sehen wollten.

Die Selbstbeteiligung für mein neues Gebiß finde ich zu hoch,
aber ich muß wohl zähneknirschend zahlen.

Durch den Auffahrunfall wurde das Hinterteil meines Vordermannes
zerknittert.

Auf Ihre Lebensversicherung kann ich verzichten. Ich will meinen
Familienmitgliedern das hinterlassen, was sie verdient haben -
nämlich nichts.

Der Fußgänger hatte anscheinend keine Ahnung, in welche Richtung
er gehen sollte, und so überfuhr ich ihn.

Ihr Versicherungsnehmer fuhr vorne in meinen Frisiersalon.
Während der Reparaturzeit war ich nur beschränkt tätig. Ich
konnte meine Kunden nur noch hinten rasieren und schneiden.

Der Mopedfahrer, der am Tatort alles miterlebte, hatte der
Fahrerin meines PKW aufrichtig erklärt, daß er seiner
Zeugungspflicht nachkommen werde.


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